MantaFest – von Fliegenden Teppichen und kleinen Monstern
Die Putzerstation hat Schuld: Fünf Tage Mantas non-stop in gerade einmal 4 bis 10 Meter Tiefe sorgen für klare Prioritäten und Tauchgänge der Kategorie 80 Minuten plus. Bei wirklich jedem der Tauchgänge waren die fliegenden Teppiche der Meere zu sehen, manchmal gleich fünf auf einmal. Nur nachmittags, wenn die Rochen üblicherweise weniger aktiv sind, ging es überhaupt an andere Plätze! Und was läge da näher als das andere Ende der Skala – quasi von XL zu XS – unter die Lupe zu nehmen. Wortwörtlich. Unter den Fittichen von Tim Rock, Marty Snyderman und Frank Schneider erkundeten die Gäste den Makro-Spot Slow & Easy im Vorgarten des Manta Ray Bay Resort. Schneeweiße Mantis-Shrimps, in Symbiose lebende Partnergrundeln & Knallkrebse, Fetzenfische, Putzergarnelen im Muränen-Maul und diverse Nacktschnecken hielten geduldig still und ließen sich von allen Seiten ablichten.
Sofern die Damen und Herren Kameraträger auch die entsprechende Geduld mitbrachten.
Futter für wildeste Makro-Fantasien lieferte allerdings Tim mit einem kleinen Erkundungstrip am Kiel des Restaurantschiffes Mnuw: Nicht nur Mandarinfische und Cowry-Schnecken schwammen dem amerikanischen Fotografen vor die Linse, sondern auch Garnelen mit pelzigen Beinen, über deren Name und Identität noch lange gerätselt wurde. Allerdings nur solange bis das immer wieder gern beobachtete freitagabendliche Initiationsritual im Hause Manta Ray Bay seinen Lauf nahm. Wiederholungsgäste erinnern sich womöglich…
Der eine oder andere frisch gezapfte Gerstensaft aus der Hausbrauerei mag hier und da die Hemmschwelle gesenkt haben, aber ohne den Sprung von der rund zehn Meter hohen Reling der Mnuw in die Lagune ist der Yap-Urlaub einfach nicht derselbe. 🙂
Kostproben von Frank Schneider und Tim Rock gibt es auf den jeweiligen Facebook-Profilen zu sehen. Weitere Infos: www.mantafest.com, www.mantaray.com